Das Leader-Projekt

"Kompetenznetzwerk Streuobstwiesen"

Das Projekt lief vom Juni 2009 bis Ende Mai 2013.

Schwerpunkte des Projektes waren:

  • Durchführung von Seminaren und Lehrgängen zur Qualifizierung, Schulung und Weiterbildung von Obstbaumwarten, Gartenbauvereinen, kommunalen Bauhöfen, Schulen und vor allem den Obstwiesenbewirtschaftern.
  • Vernetzung der verschiedenen Initiativen, Vereine und Kommunen, die bereits heute im Streuobstbereich der Eifel tätig sind.
  • Verbesserung der Vermarktung von Streuobstwiesen-Produkten, z.B. in Zusammenarbeit mit der Dachmarke Eifel.
  • Herstellung von Kontakten zwischen Obstwiesenbesitzern, die nicht selbst pflegen können und Obstwieseninteressenten ohne eigene Wiesen.
  • Öffentlichkeitsarbeit und Internet-Auftritt zum Thema Streuobst in der Eifel (zentrale Informationen zum Netzwerk der Obstbaumwarte, zu Schnittkursen, Vermarktung, Pflegeangeboten, Förderprogrammen, Bezugsquellen)


Durch Überalterung und mangelnde Pflege sind in den letzten Jahren immer mehr zusammenhängende Streuobstbestände aus der Kulturlandschaft der Voreifel und Eifel verschwunden. Bis in die 1940iger Jahre gab es in der Eifel so genannte Baumwarte. Sie lebten und arbeiteten vor Ort in den Gemarkungen und Dörfern und waren Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Obstwiesen. Sie standen aber nicht nur mit Rat und Kenntnissen zur Verfügung, sondern haben auch im Auftrag der Landnutzer aktiv deren Bäume gepflegt. Diese Tradition wurde wieder belebt: In den 15 Leader-Kommunen entstand ein Netzwerk aus Ansprechpartnern. Diese qualifizierten sich durch einen mehrtägigen Lehrgang und regelmäßige Fortbildungen zum Obstbaumwart. Die Obstbaumwarte in den Regionen stehen nun vor Ort für Fragen rund ums Obst zur Verfügung. Sie informieren über Fördermöglichkeiten und leisten Unterstützung bei Baumschnitt und Neuanlage. Sie tragen so zur Pflege und zum Erhalt der Streuobstwiesen bei.

Weitere Informationen erhalten Sie