mahd

Schmetterlings-Kartierung: Jahr für Jahr werden Tiere und Pflanzen zahlenmäßig erfasst.

Unsere Mitarbeiter werden geschult, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Wir machen Naturschutz

Fachliche und praktische Gebietsbetreuung

Die Biologische Station betreut über 20 Naturschutzgebiete (s. Betreuungsgebiete) im Aachener Land.

Zu den Aufgaben gehören u.a. die Erfassung der lokalen Tier- und Pflanzenwelt, aufstellen von Pflege- und Entwicklungsplänen sowie deren praktische Umsetzung.

Die praktische Arbeit wie z.B. das Anlegen von Kleingewässern, Entbuschungen von Grünlandbrachen erfolgt u. a. in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Naturschützer/innen und Schulklassen.

Die Entwicklung der Gebiete sowie der Pflanzen- und Tierbestände wird wiederholt beobachtet (Monitoring). Hierdurch wird u.a. kontrolliert, ob die durchgeführten Maßnahmen den gewünschten Erfolg haben.

Fachliche Beratung

Die Biologische Station berät Landbewirtschafter/innen, Verbände, Behörden sowie die Öffentlichkeit zu Fragen im Bereich Naturschutz. Insbesondere Land- und Forstwirt/innen werden vor allem bezüglich der Teilnahme am Kulturlandschafts- und Heckenpflegeprogramm des Kreises beraten. Durch diese Programme soll eine extensive Kulturlandschaft, die Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten ist, erhalten werden. Landwirtinnen und Landwirte, die einzelne Flächen naturnah bewirtschaften, bekommen hierfür eine finanzielle Förderung (Vertragsnaturschutz - Kulap). Die Beratung und Vertragsvorbereitung im Aachener Land ist Aufgabe der Biologischen Station.

Darüber hinaus erarbeitet die Biologische Station Beweidungskonzepte für brach gefallene Magerweiden. So wurde beispielsweise die Bewirtschaftung der artenreichen Magerrasen in den Stolberger Naturschutzgebieten durch einen Wanderschäfer organisiert.

Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung

Durch zahlreiche Exkursionen, Vorträge und Ausstellungen informiert die Biologische Station regelmäßig über ihre Arbeit, die Schutzgebiete sowie die Natur im Kreisgebiet. Dies schließt besondere Themen des  Biotop- und Artenschutzes wie beispielsweise die Ökologie von Fließgewässern und die Anpassungen von Flora und Fauna mit ein.

Ein weiterer Schwerpunkt sind Schnittkurse für Obstgehölze und Vorträge rund um das Thema Streuobstwiese. Landwirte und Landwirtinnen, aber auch Privatpersonen sollen hierdurch zur Anlage, insbesondere aber auch zur Pflege von Streuobstwiesen angeregt werden.

Die aktuellen Angebote der Biologischen Station können Sie dem Veranstaltungsprogramm entnehmen. Darüber hinaus können in begrenztem Umfang auch weitere Veranstaltungen auf Anfrage durchgeführt werden.

Projektarbeit

Zur Arbeit der Biologischen Station gehört die Leitung und Mitarbeit an verschiedenen Projekten, die i.d.R. über einen mehrjährigen Zeitraum laufen. Dies können sowohl regionale Projekte wie die Kartierung der kreisweiten Streuobstwiesen als auch überregionale Projekte gemeinsam mit anderen Projektpartner/innen aus Nachbarkreisen oder -ländern sein.

Aktuelle Projekte sind im Moment die untenstehenden LIFE+ Projekte und das Verbundprojekt "MARA- Margaritifera Restoration Alliance"

Streuobstwiesenschutz und Vermarktung von regionalen Streuobstwiesen-Produkten

Die Biologische Station fördert den Erhalt von Obstwiesen und -weiden durch ein umfangreiches Beratungs- und Maßnahmenangebot. Hierzu gehört beispielsweise die Vermittlung von Zuschüssen für Pflanzung und Pflege hochstämmiger Obstgehölze (Gehölzaktion),  das Verteilen von Hochstammjungbäumen (Obstbaumaktion) und das Durchführen von Kursen, die das nötige Fachwissen bezüglich der Obstbaumpflege vermitteln (Veranstaltungsprogramm). Eine individuelle Beratung zu allen Fragen rund um Streuobstwiesen, z.B. hinsichtlich geeigneter Sorten auf der jeweiligen Fläche oder der Behandlung von Baumkrankheiten, runden das Angebot ab. Einige Tipps aus der Praxis haben wir für Sie zusammengestellt.

Mit dem Ziel, den Obstwiesen neben ihrem ökologischen wieder einen ökonomischen Wert zu verleihen, engagiert sich die Biologische Station - unterstützt durch den Arbeitskreis der Lokalen Agenda 21 - seit 1999 in der Vermarktung von Streuobstwiesen-Produkten. So werden ungespritzte Äpfel und Birnen aus dem Aachener Land aufgekauft , in einer Mosterei schonend zu naturtrübem Saft verarbeitet und anschließend hier in der Region wieder verkauft (Obstsaft).

Daneben verfügt die Biologische Station über eine mobile Obstpresse, die allen Interessierten zu bestimmten Terminen für die Herstellung kleinerer Mengen Saft aus eigenem Obst zur Verfügung steht und auch bei Festen und Veranstaltungen in der Region zum Einsatz kommt (Veranstaltungsprogramm).

Ausführliche Informationen rund um die Streuobstwiese finden Sie auf den entsprechenden Unterseiten.