Wieder haben sich KünstlerInnen aus der Region mit einem biologischen Thema auseinandergesetzt. Bei der aktuellen Kooperation der Biologischen Station mit der Künstlerin Birgit Engelen geht es diesmal um das spannende Thema der Abgrabungs-Amphibien, welches eng verbunden ist mit der Industriegeschichte der Region. Durch die Nutzung von Erzen, Kohle und Steinen haben sich Amphibienarten wie Gelbbauchunke, Geburtshelferkröte und Kreuzkröte in Abgrabungsstätten und Halden einen neuen Lebensraum erobert, der durch Werden und Vergehen bestimmt ist. Dieser Lebensraum ist heute durch Nutzungsaufgabe oder Intensivierung bedroht. Die spezialisierten Amphibien-Arten sind selten geworden und benötigen unsere Hilfe. Die KünstlerInnen haben sich mit den Tierarten, ihren Lebensräumen und Gefährdungsursachen auseinandergesetzt und präsentieren ihre Ergebnisse. Poster informieren über die Biologie der drei Arten und zu Aktivitäten der Biologische Station im Projekt "LIFE-Amphibienverbund".  Aktionen wie eine Rallye durch die Ausstellung und Amphibien aus Stein und Papier gestalten, nicht nur für Kinder, runden die Ausstellung im Skulpturengarten ab. Bei der abendlichen Exkursion am 20.8.  können Interessierte den Lebensraum der Geburtshelferkröte mitten in der Altstadt von Stolberg kennenlernen und bei guter Witterung sogar ihre Glockenrufe vernehmen.

Hinweis: Im Rahmen des Projekts "LIFE-Amphibienverbund" und zusammen mit  den ehrenamtlichen Amphibien-Ranger/innen der StädteRegion Aachen